Rennbericht Dijon
Das vierte Event in der Saison 2019 stand an, unser Rennen im schönen Dijon.
Die IG Königsklasse freut sich immer dort zu starten, Dijon ist eine traumhafte Rennstrecke mit vielen schnellen Kurven, großen Höhenunterschieden und blinden Ecken.
Am Donnerstag reisten die meisten an, die Einschreibung meisterte Nadine perfekt und die technische Abnahme fand direkt bei Grüni am Truck statt.
Insgesamt war der Ablauf deutlich entspannter als bei unseren vorherigen Events in Dijon.
Einige nutzten die freien Trainings von Bike Promotion um sich vorzubereiten, aber los ging es am Freitagnachmittag mit dem freien Training.
Da wir mit unseren Freunden von der
Das passt auch gut zusammen und erinnert an alte Startfelder aus dem Seriensport.
Die Trainings am Freitag fanden bei sehr warmen, aber aller besten Bedingungen statt.
Gleich am Anfang zeigte sich, dass wir ein sehr internationales Feld an der Spitze hatten. Trainingsschnellster war der französische EX-GP Fahrer Guy Bertin, gefolgt von dem Italiener Alessandro Pozzo und Axel Friedrichs.
Peter Sydel und Peter Schulte Wien kämpften mit technischen Problemen.
(mit der #28 Daniel Wolf auf Honda RS250)
In der Serienklasse zeigte sich, dass die Mini Twins ihren Trainingsvorsprung und ihre Motorleistung gut umsetzen konnten, der schnellste SP250 Fahrer war Markus Pekcar auf Rang 11.
Direkt am Samstagmorgen um 8:30 startete das erste Qualifying der GP Klassen. Der Asphalt war feucht, über Nacht hatte es geregnet.
Am Schnellsten unter diesen Bedingungen war Florent Martinez aus Frankreich, gefolgt von Alessandro Pozzo und Marcel Mendel.
Peter Sydels Yamazuki 421 lief wieder perfekt, PSW suchte noch den Fehler.
(#11 Martinez vor #411 Jerome Krebs / Organisator KlassGP)
Das erste Zeittraining der SP250 fand auch unter gemischten Verhältnissen statt, unsere SP250 Fahrer etablierten sich jetzt im Top 10 Bereich des Feldes.
Beim zweiten Zeittraining der GP Klassen waren die Verhältnisse wieder gut, letztendlich war der Routinier Guy Bertin Schnellster vor Pozzo und Thomas Souques aus Frankreich.
Der schnellste IG Königsklassenfahrer war Othmar Atzmüller auf Rang 4, gefolgt von Martinez und auf dem sechsten Rang Andreas Götti. Der schnellste Deutsche war Marcel Mendel auf 7 gefolgt von Daniel Wolf auf seiner Honda RS250.
Besonders spannend auch der Kampf um den besten Startplatz bei den GP500.
Peter Sydel war nur 1/10 Sec flotter als unser holländische Sportsfreund Jac van de Elsen auf der legendären Honda RS500 V3.
Der Zeitplan am Samstag war prall gefüllt, es folgten abends noch die ersten Rennen.
Im Vorfeld wurde bei der Fahrerbesprechung vereinbart, dass die Renndistanz bei Regen auf 8 Runden verkürzt wird. Da wir bei Regen und nassem Fahrerlager in die Startaufstellung gefahren sind, war allen klar, dass es ein Regenrennen sein musste. Umso überraschter waren alle, als sie in der Anzeige die 12 Runden für die Trockendistanz sahen. Das Rennen wurde dann gestartet und der Regen wurde im Verlauf des Rennens immer stärker und endete in einem Gewitter mit entsprechendem Wolkenbruch. An Rennen fahren war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu denken, also wurde das Rennen abgebrochen. Ich denke alle Fahrer, die bei diesen widrigen Bedingungen überhaupt noch draußen waren, sind einhellig der Meinung, dass der Abbruch alternativlos war. In der GP250 Klasse resultierte daraus ein Podium mit Andreas Götti aus der Schweiz als Sieger, gefolgt von Marcel Mendel und Thomas Soques. Unsere GP250 Meisterschaftsanwärter Othmar Atzmüller und Robert Dehner bleiben punktlos, Robert schied aus und Othmar hatte einen harmlosen Ausrutscher.
In der GP500 kam Peter mit diesen Bedingungen besser klar als Jac und siegte in der Klasse souverän.
Gewertet wurde nach der 5 Runde, also sind mehr als die Hälfte der bei Regen zu absolvierenden 8 Runden erfolgt und die Punkte werden voll gegeben. Für den Fehler mit den 12 angezeigten Runden möchten wir uns entschuldigen, im Nachgang ist es müßig den Verursacher zu suchen. Wir haben im Nachgang noch Kontakt mit der Rennleitung gehabt und sind davon überzeugt, dass sich Dieses nicht wiederholen wird.
Das Rennen der SP250 wurde gestartet, nachdem sich das Wetter beruhigt hatte. Es fand noch unter nassen Bedingungen statt und wir müssen neidlos feststellen, dass die französischen SP250 damit besser klarkamen als die SP250 Fahrer der IG Königsklasse. Das Podium war auf jeden Fall komplett besetzt mit SP250 Fahrern der KlassGP, als bester Deutscher folgte Markus Pekacar auf dem 4 Rang.
Abends feiern wir dann traditionell mit unseren Freunden der KlassGP. Der leckere Flammkuchen, süffiges deutsches Bier und die guten Gespräche entschädigten für die Rennen unter widrigen Bedingungen. Wir sind gespannt, wann wir wieder mit der KlassGP an den Start gehen, die Felder passen toll zueinander.
Der Sonntag startete mit einem WarmUP und den zweiten Rennen.
Als erstes ging die SP250 an den Start. Bei trockenen Bedingungen ließ Markus Pekacar nichts anbrennen und gewann mit 4 Sekunden Vorsprung vor Claude Rochefort und Sebastian Lavoisy.
Kurz vor 11 wurde das zweite Rennen der GP Klassen gestartet. Es war trocken und vom Start weg wurden an der Spitze sehr schnelle Zeiten gefahren. Letztendlich markierte Guy Bertin mit einer niedrigen 1:26 die schnellste jemals bei der Königsklasse in Dijon gefahrene Zeit und konnte mit einer guten halben Sekunde Vorsprung vor Alessandro Pozzo gewinnen. Das Podium komplettierte Thoma Souques, der sich mit einem Wimperschlag vor seinem Landsmann Florent Martinez durchsetzen konnte. Hinter den Vieren folgten Marcel Mendel, Daniel Wolf und Robert Dehner.
Othmar stürzte unweit der Stelle an der er schon am Samstag lag, konnte das Rennen aber wieder aufnehmen und wichtige Punkte sichern.
(Othmar #6 richtet sein Motorrad auf / #38 Robert Dehner zieht vorbei)
Andreas Götte stürzte nach Berührung im schnellen Geschlängel nach Start Ziel, zu ihm gesellte sich auch unser GP125 Einzelkämpfer Gerhard Wilshaus, dem die Kette abgesprungen war.
Noch dramatischer war der Kampf um die Krone in der GP500 Klasse. Jac konnte Peter überholen und versuchte sich von ihm abzusetzen. Dabei übertrieb er es am Ausgang der Parabolika Kurve und verabschiedete sich mit einem Highsider aus dem Rennen. Zum Glück ist Jac nicht viel passiert, nur das Sprunggelenk ist dick. So kann Jac mit seinem geliebten Schäferhund Boris zurzeit nicht mehr laufen gehen, sondern er führt ihm mit dem Fahrrad aus. Gute Besserung Jac!
So sind schon 2 / 3 der Saison hinter uns, der Blick in die Meisterschaftslisten verspricht Spannung bei den verbleibenden Läufen in Most und in Oschersleben.
Euer Peter
Ergebnisse sind online
Meisterschaftstabelle ist aktualisiert
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