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Unsere Rennen auf dem Schleizer Dreieck sind immer etwas ganz Besonderes.

Auch 101 Jahre nach der Eröffnung ist das Flair, die Strecke selbst, die Fans und das ganze Drum Herum einmalig.

Und im letzten Jahr ist viel passiert! So wurde eine sehr feine, neue Anmeldung mit perfekten Sanitären Anlagen geschaffen. Absolut sehenswert auch das neue Museum im alten Start / Ziel Turm. Der Ausbau der Strom. und Wasserversorgung im oberen Fahrerlager nimmt Formen an und so sieht man: Es bewegt sich etwas auf dem Schleizer Dreieck!
Vielen lieben Dank an das ganze Team rund ums Schleizer Dreieck!

Trotz unseres Aufrufes sich im Fahrerlager so eng wie möglich aufzustellen, war leider nicht für alle Platz und so mussten einige in das hintere Fahrerlager umziehen. Soweit erste einmal Okay. Schwierig wurde es für diejenigen, die ganz nach hinten gingen. Hier herrscht absolute Motorenruhe, so dass der ein oder andere kurz umdisponieren musste. Aber alle haben letztendlich einen schönen Platz gefunden und sich reibungslos bei der lieben Nadine eingeschrieben.
Die technische Abnahme wurde wieder von Ilko durchgeführt, neben den üblichen Kontrollen wurde hier das Augenmerk auf reines Wasser als Kühlmittel und das Regenrücklicht gesetzt.
Und geregnet hat es genug am Freitag. Zum Glück trocknete es zu unserem freien Training am Freitagabend ab, es bleiben nur einige nasse Stellen in der Kohlbach Schikane.
Schnellster auf der Piste war Alexander Jehn auf seiner RGV500, dicht gefolgt von Peter Seydel auf seiner Yamazuki. Die schnellen Jungs auf ihren GP250 waren wohl noch nicht richtig eingerollt, so dass der Schreiber diese Zeilen am Freitagabend der schnellste GP250 Pilot war.
 
Schnellster 500er Pilot am Freitag: #27 Alexander Jehn auf Suzuki RGV500 Umbau
 
Kam bei den GP250er Piloten Freitag am besten in seinen Rythmus: Peter Schulte Wien als schnellster GP250 Pilot am Freitag
Ihm dicht auf den Fersen war Johann Karl auf seiner Moto3. Schnellster GP125 Fahrer war Rene Knöfler mit der wunderschönen Yamaha TZ125.
In der Serienklasse war Daniel Kämmerling am schnellsten, ihm dicht auf den Fersen war Jorkifumi auf seiner blitzeblanken Aprilia RS250.

So ging es am Freitagabend schnell zum gemütlichen Teil über. Der Alleinunterhalter im Partyzelt brachte das Fahrerlager in Partylaune, die Stimmung war sehr gut.

Am Samstag standen die beiden Zeittraining an. Das erste Zeittraining war noch von einigen feuchten Stellen geprägt, im zweiten Zeittraining waren die Verhältnisse besser.
Die nassen Stellen in der Kohlbach Schikane bleiben über das ganze Wochenende.
Die erste Startwelle wurde von den GP250 & GP500 gebildet.
Auf Poleposition stand hier Marcel Mendel, in der Mitte der ersten Startreihe fand sich unser schneller, österreichische Gastfahrer Christopher Eder wieder. Die 3. Startposition wurde von der schnellsten 500er, Alexander Jehn, belegt. In der zweiten Startreihe folgten dann Peter Seydel, Bertl Gudermann auf RG500 und unser Schweitzers Sportsfreund Andreas Götti auf der schönen Honda RS250.

Noch brisanter unsere zweite Startwelle! Hier war Johann Karl 3/100 Sekunden schneller als Daniel Kämmerling. Den letzten Startplatz mit freien Blick nach vorne sicherte sich Jorkifumi. In der zweiten Startreihe fanden sich Rene Knöfler, Niklas Seydel auf Suzuki RGV250 und unsere französische Moto3 Pilotin Chloé Battu wieder.
Flott unterwegs auch die 3 SP125 Fahrer Hendrik Pelzer, Andre Schmidt und Dirk Ressin.

Im Bild vorne, in der Startaufstellung vertrauscht: Polemann der zweiten Welle #110 Johann Karl hinter #259 Daniel Kämmerling
 
Schnellster SP125 Mann im Qualifying: Gaststarter Hendrik Pelzer auf einer sehr schön aufgebauten Aprilia
 
Der Nachmittag und Abend blieben zur freien Verfügung, so dass alle genug Zeit hatten sich und ihre Motorräder für den folgenden Rennsonntag vorzubereiten.
Leider gab es am frühen Morgen wieder Regen, das Warm-up war nass und es waren nur 11 unerschrockene Fahrer draußen.
Aber zum ersten Rennen am Vormittag waren die Bedingungen wieder gut.

Jetzt drehe ich die Berichterstattung einmal und beginnen mit der zweiten 2. Startwelle. Dort hatte Chloe gleich von Anfang an ordentlich Druck auf Johann ausgeübt, so dass sich ein wirklich spanender Zweikampf entwickelte. Nach einigen Positionswechseln siegte Chloé mit 2/100 Sekunden Vorsprung vor Bonsai Hansi (Johann Karl). In der SP250 waren die Positionen klarer sortiert. Es siegte Daniel Kämmling vor Jörg Eberhardt und Niklas Seydel.

Die drei schnellen von der Tanke: Niklas Seydel #211, Daniel Kämmerling #259 & Jörg Eberhardt #206

Der Sieg in der GP125 ging an Rene Knöfler vor Stefan Grunert und Gerhard Wilshaus.

Die Honda Dominanz der GP125 Klasse gebroch: Rene Knöfler auf Yamaha TZ125.
 
In der ersten Startwelle ging es am Anfang ein wenig Turbulent zu. Bertl verpasste den Bremspunkt für die Stadtkurve und musste dort weit gehen. So bleib ihm, trotz schnellster Rennrunde, nur der zweite Platz hinter Peter Seydel und vor Stefan Sheriff.
In der GP250 siegte Marcel Mendel auf der von Klaus perfekt vorbereiteten TZ250. Christopher Eder folgte mit kleinem Respektabstand, die Lücke zu mir (Peter Schulte Wien) war mit guten 20 Sekunden schon deutlich größer.
Sieger der GP500 Peter Seydel #1 gefolgt von #51 Marcel Mendel & Christopher Eder #72 (beide GP250) und dem zweiten in der GP500 Berthold Gudermann #60
 
Podium GP250: CHristopher Eder, Marcel Mendel und Peter Schulte Wien
 
Bis zu unserem zweiten Rennen am Sonntag war genug Zeit die Motorräder wieder vorzubereiten, das Geschehen in den anderen Klassen zu beobachten und Kräfte für den letzten Lauf zu sammeln.
Und der letzte Lauf sollte speziell werden. Es zogen dunkel Wolken auf, einige wenige fingen schon an die Regenräder zu montieren. Aber der Regen setzte erst nach dem ersten Aufruf ein. Es bleiben also nur noch knapp 10 Minuten sich zu entscheiden. Die meisten fingen an die Räder zu wechseln, der Rennstart wurde 10 Minuten nach hinten verlegt, damit alle Zeit hatten auf Regenreifen zu wechseln.
Am Vorstart dann noch ein wenig Chaos, da einige die mit Regenreifen unterwegs waren, ihr Regenlicht nicht an hatten. Aber auch das klärte sich für die Meisten und es ging auf die Strecke. Auf der Strecke dann die große Überraschung. Es war deutlich trockener als gedacht.

Die beiden GP250 aus der ersten Reihe sind in der Box geblieben, so dass Alexander Jehn allein in der ersten Reihe stand.  Auch in der zweiten Startreihe blieb Peter Seydel allein, ab mir in der dritten Reihe waren die meisten Plätze besetzt. Allein in der ersten Reihe zu stehen, machte Alexander Jehn, der auf Slicks unterwegs war, anscheint ein bisschen nervös. Auf jeden Fall machte er einen astreinen Frühstart und ließ sich danach erst einmal zurück fallen. Peter Seydel und ich mussten das Tempo machen und versuchten uns die Regenreifen fürs Rennen einuteilen. Je mehr die Strecke abtrocknete, um so schneller wurden die Fahrer auf Slicks. So kam in der Rennmitte Gerd Ronellenfitsch mit seiner schönen Yamaha TZ250 an mir vorbei und übernahm auch eine Runde später die Gesamtführung. In der letzten Runde schnappte sich Alexander Jehn auch noch Peter Seydel. So kam Alex als führende GP500 ins Ziel, aufgrund der Zeitstrafe für den Frühstart wurde er jedoch nur Zweiter vor Jakob Gaßmann. Das Podium in der GP250 komplettierte der Routinier Stefan Tennstädt, der das Schleizer Dreieck schon so lange kennt wie keiner von uns.

Auch in der zweiten Startwelle war es spannend. Vom Start weg machte Chloé (Regenreifen) wohl das Tempo, aber ab der dritten Runde übernahm Bonsai Hansi (Slick) die Spitze und gewann das Rennen unangefochten.

In der SP250 siegte Peter Lehr auf seiner flotten TZR250 2MA mit einer Kombi aus Regenreifen und Slick. Ihm folgte Niklas Seydel auf Regenreifen vor Alex Bannert auf Slick. Hier war also jede Reifenwahl vertreten. Beneidenswert waren aus meiner Sicht die Starter der SP125, die mit ihren Profilreifen genau die richtigen Reifen hatten. Hier siegte Andre Schmidt vor Dirk Ressin.

Schnellster GP125 Fahrer war René Knöfler vor Ronny Wunderlich und Gerhard Wilshaus.
Leider gab es bei René ein Missverständnis am Vorstart / bei der Boxenausfahrt, so dass er disqualifiziert wurde.

Trotz der schwierigen Bedingungen im zweiten Rennen kam es zu keinen Stürzen.

Die Bilder der Veranstaltung könnt ihr bei Toni Wunderlich bekommen. Ihr erreicht ihn per WhatsApp oder telefonisch unter: 015209927381

Ergebnisse sind online, der Meisterschaftsstand ist aktualisiert.