Das Jahr 2024 startete letzte Wochenende am Freitag mit den Prüf- und Einstellfahrten. Bei 3 Turns mit ausreichend Pause dazwischen, bot sich genügend Zeit zum Umbedüsen, Fehlersuche oder einfach nur zum Meinungsaustausch.
So nutzten die einen die Zeit für des letzte Feintuning am Motorrad, während andere den neu aufgebauten Zweitaktrenner zuerst einfuhren und damit beschäftigt waren kleine Kinderkrankheiten auszusortieren.
Wieder andere schoben bewährtes Material an den Start und nutzten die Zeit um sich selbst nach der Winterpause wieder aufs Rennen fahren einzustellen.
Nach einem schönen Freitag, wurde sich bei gutem Wetter abends in mehreren Grüppchen zum Grillen zusammengefunden.
Samstag
Schnellster Mann in allen Trainingseinheiten war NTC Nachwuchsfahrer Richard Irmscher auf seiner moto3 Honda. Dahinter folgten 500er Fahrer Peter Seydel, Markus Pekacar mit seiner Honda RS250 und Serienklasse 250 Pilot Heiko Senkel. Letzterer konnte nach Sturz im 2. Qualifying und dabei beschädigtem Motorrad nicht am Rennen teilnehmen, weswegen Martin Koller den ersten Startplatz in der SP250 Klasse erbte.
Die Resultate des Qualifyings der einzelnen Klassen:
GP500
- Peter Seydel - Yamazuki 421
- Berthold Gudermann - Suzuki RG500
- Alexander Jehn - Suzuki RGV500
GP250
- Markus Pekacar - Honda RS250 NXA
- Ewin Postmus - TZ250
- Peter Schulter Wien - Honda RS250 NX5
GP125
- Klaus Ernst - Honda RS125R
- Reiner Scheidhauer- Honda RS125R
- Gerhard Wilshaus- Honda RS125R
SP250
- Heiko Senkel - Aprilia RS250
- Martin Koller - Aprilia RS250
- Niklas Seydel - Suzuki RGV250
SP125
- Andre Schmidt - Aprilia RS125
Moto3
- Richard Irmscher - Honda NSF250R
- Chloe' Battu - Honda NSF250R
Sonntag
Im ersten Rennen ging es bei den 500ern heiß her, zuerst zwischen Peter Seydel und Bethold Gudermann. Nachdem Peter sich etwas freifahren konnte, passierte Berthold ein Fehler in der Hasseröder, ging weit und Günther Hinze schlüpfte erstmals durch. Dies war die Einleitung eines über die nächsten Runden ausgetragenen Zweikampfs zwischen Berthold Gudermann mit seiner RG500 gegen Günther Hinze auf Yamaha TZ350. Letztendlich konnte sich Berthold Gudermann aber durchsetzen und sich damit Platz 2 sichern, was Platz3 für Günther Hinze bedeutete.
Bei den GP250 gewann der Holländer Erwin Postmus ungefährdet vor Michael Eckert und Uli Heuer.
Den Gesamtsieg über alle Klassen sicherte sich Richard Irmscher auf der Moto3 Honda, zweite in der Moto3 wurde die Französing Chloe' Battu.
#60 Berthold Gudermann vor #19 Günther Hinze, im Hintergrund #49 Erwin Postmus, der Gewinner der GP250
Aber auch in der Startwelle2 ging es heiß her. Nach einem furiousen Start bog Daniel Kämmerling als erster in die erste Kurve ein. Aber das sollte nicht lange währen, direkt dahinter gab es mit Niklas Seydel, Martin Koller und Jörg Eberhardt gleich drei hungrige Piloten die nur darauf warteten in die erst beste Lücke reinzustechen, so gab es extrem turbulente erste 4 Runden. Danach entschied sich Titelverteidiger Jörg erst einmal dafür, sich das Scharmützel vorne aus der zweiten Reihe anzusehen. Nach rundenlangem Zweikampf verabschiedete sich dann auch Martin Koller mit einem einklappendem Vorderrad in der Hasseröder. Unbeeindruck davon ging der Kampf um die Spitze zwischen Daniel Kämmerling und Niklas Seydel weiter bis in die letzte Runde. Am Ende konnte sich Niklas Seydel durchsetzen und holte sich wie sein Vater Peter den Sieg. Zweiter wurde Daniel Kämmerling vor Jörg Eberhard.
Mitten im Serienklasse250 getümmel an der Spitze mischte auch Klaus Ernst mit der Honda RS125 "Resi" mit, und sicherte sich damit den Rennsieg vor Reiner Scheidhauer und Gaststarter Bodo Möller aus Hamburg.
Der Schnelle Zug in Welle2: #211 Niklas Seydel, #259 Daniel Kämmerling und #120 Klaus Ernst
Nach einem schönen ersten Rennen des Jahres ging es nachmittags dann ins zweite Rennen.
Bei den 500ern gewann auch hier wieder Peter Seydel. Dieser musste sich aber Strecken um gegen Rennende nicht noch von Alexander Jehn auf seinem Suzuki RGV500 Umbau eingeholt zu werden, der mit 1:38,6 auch die schnellste Rennrunde in den Asphalt brannte. Berthold Gudermann konnte die Pace der beiden nicht ganz mitgehen und sicherte sich den dritten Rang.
Podium GP500: Alexander Jehn, Peter Seydel & Berthold Gudermann. Trotz Getriebeschaden im ersten Rennen eine riesen Freude beim Moderieren der Siegereherung: Peter Schulte Wien
Bei den GP250 gewann Erwinn Postmus souverän vor Uli Heuer.
In der Serienklasse ging es auch in Rennen2 heiß her. Sowohl an der Spitze auch als im Mittelfeld. Während es vorne bis Rennmitte einen Dreikampf zwischen Martin Koller, Niklas Seydel und Daniel Kämmerling gab, balgten sich im MIttelfeld Honda NSR250 Pilot Lutz Fleißig und Dirk Broecheler um die Plätze 7 & 8. Ab Rennmitte konnte sich Martin Koller durchsetzen und profitierte vom Zweikampf zwischen Niklas Seydel und Daniel Kämmerling, wodurch er sich etwas absetzen konnte und seinen ersten Sieg in der Serienklasse 250 einfuhr. Daneil und Niklas kämpften bis zum Zielstrich. Letztendlich kam Daniel Kämmerling im Sprint zum Zielstrich 0,03 Sekunden vor Niklas ins Ziel. Titelverteidige Jörg Eberhardt musste sich indes zwie Runden vor Schluss noch Alexander Bannert geschlagen geben, was Platz 4 für Alexander und Platz 5 für Jörg Eberhardt bedeutete. Dahinter reihte sich IGK Neuling Connor Meyer ein. Den Kampf um Platz 7 konnte schließlich Lutz Fleisg mit seiner Honda NSR250 einfahren, vor Dirk Broecheler.
Podium SP250+Moto3: Daniel Kämmerling, Martin Koller und Niklas Seydel. Als einzige Moto3 Fahrerin auch Ganz oben: Chloe Battu, die im Gesamtergebnis über alles Klassen einen hervorragenden 5. Platz einfuhr.
Nicht nur an der Spitze ging es turbulent zu: Lutz Fleisig beim Überholvorgang gegen Vito Ingardia.
