Die IG Königsklasse startete die zweite Saisonhälfte in der Cathedral of Speed in Assen. Mehr als 40 Starter bewarben sich um Punkte und Pokale auf der Grand-Prix-Strecke.
Der Samstag Morgen begann mit Regen so dass das freie Training auf nasser Strecke stattfand. Die 125er-Piloten Boris Pütz, Peter Sydel und Adrian Hähle führten nach 20Minuten die Zeitenlisten an.

Bis zur ersten Qualifikation trocknete die Strecke fast vollständig ab. Alle Fahrer gingen mit Slicks auf Zeitenjagt.
Mike Vökt führte mit der schnellsten Zeit die 250er vor Carsten Schröter und Erwin Postmus an. Bei den 125ern war Adrian Hähle vor Micky Winkler und Chris Meyer der Schnellste, die 500 wurden von Ron Schönfelder auf der Ronax500 vor Rolf Becker auf der Harris-Yamaha und Bernd Herrmann auf der Suzuki RG500 angeführt.

Björn Steinmetz fuhr vor Christof Schäfer und Jörg Eberhardt die schnellste Zeit der Serienklasse.

In der zweiten Qualitfikation verbesserte sich Mike Vökt um weitere 2 Sekunden und war somit vor Erwin Postmus und Carsten Schröter mit einer Zeit von 1:54,2 schnellster 250er-Pilot. Bei den 500ern qualifizierte sich Ron Schönfelder als Gesamtschnellster vor Ajax Kühn auf der zweiten Ronax500, Rolf Becker, Bernd Herrmann und Stephan Grün. Die 125er-Klasse wurde einmal mehr von Micky Winkler vor Chris Meyer und Adrian Hähle angeführt und in der Serienklasse setzte Björn Steinmetz (#235 / blaue RGV) die mit Abstand schnellste Zeit vor Christof Schäfer und Jörg Eberhardt.


In der Moto3 qualifizierten sich die holländischen Junioren Sven Grevink und Jeffrey Buis vor Miguel Correira-Lourenco.

Das erste Rennen am Sonntag Vormittag gewann bei den 125ern einmal mehr Micky Winkler vor Adrian Hähle und Boris Pütz.

(hier im Bild #98 Adrain Hähle / #122 Chris Mayer / #88 Reiner Scheidhauer)

Mike Vögt gewann vor Erwin Postmus bei seinem Clubrennen und Carsten Schröter die 250er-Klasse.

Die Königsklasse, sowie das gesamte Rennen, gewann Ron Schönfelder vor Ajax Kühn und Bernd Herrmann.

Rolf Becker musste bei den 500ern seine Harris-Yamaha leider mit Defekt abstellen.
Auch in der Serienklasse gab es einen technischen Defekt zu beklagen. Björn Steinmetz, der das Rennen mit Abstand auf seiner Suzuki RGV anführte, rollte unglücklich in der letzten Runde aus.

Markus Pekacar #213 verbesserte sein Tempo der Qualifikation über Nacht um 3 Sekunden und gewann so auch das erste Rennen vor Jörg Eberhardt und Christof Schäfer



Die Moto3-Piloten kamen nach einem schnellen und hart umkämpften Rennen auf den Positionen der Qualifikation in Ziel. 
Beide fuhren 1:53 Zeiten und waren somit die Schnellsten im Rennen 1.

Der Vorstart des zweiten Rennens verlief nicht ganz so reibungslos wie gewünscht. Nach einer Verschiebung des Zeitplans um 20 Minuten haben einige Fahrer die Durchsagen nicht richtig verstanden, standen am Ende der Boxengasse vor der roten Flagge und mussten das Rennen leider auch von dort in Angriff nehmen.
Das Rennen der 125er-Klasse sah Micky Winkler, Adrian Hähle und Boris Pütz in einen lebhaften Dreikampf verstrickt. Nach einigen Positionswechseln konnte Adrian Hähle nach einem sehr starken Rennen den Sieg vor dem schnellen Micky Winkler erkämpfen. Boris fuhr, in seinem zweiten Jahr auf der 125er, ein ebenso starkes Rennen und komplettierte somit das Podium.
Sven Grevink kam in der Moto3 vor Jeffrey Buis und Miguel Correira-Lourenco ins Ziel.

In der 500er Klasse und auch bei den 250ern wiederholten sich die Ergebnisse des ersten Laufs.

(hier noch #40 Erwin vor Mike #61 und Carsten #49)

Ab der 4 Runde konnte Mike mit seiner TZ250 Ron auf der Ronax V4 unter Druck setzen, übernahm ab der Rennhälfte die Gesamtführung und verteidigte sie bis zum Rennende.
Dabei drehte Mike
Vökt mit einer Zeit von 1:51,8 die schnellste Rennrunde des gesamten Wochenendes
Und das trotz deutlich stärkeren Motorrädern in den anderen Rennklassen der Veranstaltung.

(Mike jagt Ron #6 )

In der Serienklasse konnte Sieganwärter Björn Steinmetz das zweite Rennen wegen des Defekts vom Vormittag nicht antreten. Da Markus Pekacar und Christof Schäfer leider aus Boxengasse starten mussten konnten sie nicht mehr in den Kampf um die Podiumspositionen eingreifen. So führte Jörg Eberhardt das Rennen an und sah wie der sichere Sieger aus. Am Ende des Rennens ereilte auch ihn ein Defekt so dass er auf seiner waidwunden Aprilia in der letzten Runde seinen Vorsprung einbüste sich aber mit viel Glück noch 3 Zehntel vor Martin Übel ins Ziel retten konnte.Dirk Broecheler erzielte nach 2014 sein zweites Assen-Podium.

Vielen Dank an Jörg #206 für den Rennbericht