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Zum zwanzigsten Mal gastierte die IG Königsklasse im Moto Park Oschersleben, zum vierten Mal waren wir zu Gast bei Heidi Dannhoff und ihrem perfekt eingespielten Team.

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Wie immer in den letzten Jahren waren wir im Moto Park ausgebucht, alle Klassen waren gut gefüllt.
Nach gewohnt unkomplizierter Einschreibung und einem gemütlichen Ausklang am Freitagabend, startete die IG Königsklasse Samstag um 9:50Uhr ins freie Training.
Dominiert wurde das freie Training von Ron Schönfelder auf seiner Ronax 500, die augenscheinlich nochmal an Leistung und Performance zugelegt hat.
Schnellster 250er Treiber war Heinz Scheidt, dicht gefolgt vor dem sehr schnellen Serienklassenfahrer Björn Steinmetz und Adrian Hähle auf Honda RS125.
Der schnellste Moto3 Fahrer war Joshua Bauer auf Honda NSF250, er komplettierte so auch die schnellsten 5 des freien Training. Ist schon wirklich ungewöhnlich, dass die Schnellsten der 5 Klassen auch die schnellsten 5 des gesamten Training sind.
Das erste Zeittraining startete um 12:50Uhr über 25 Minuten, der Schnellster war jetzt Jörg Schölhorn auf seiner 500er ROC Yamaha vor Ron und Heinz Scheidt auf der MUS Aprilia RS250.
Schnellster 125er Pilot war uns Youngstar Micky Winkler aus Schleiz vor Miguel Correia-Lourenco auf der Moto3 KTM.
Dicht gefolgt erneut von Björn Steinmetz auf seiner Suzuki RGV250.
Der finale Run um die Startaufstellung begann dann um 16:15Uhr, das Training verlief ohne größere Zwischenfälle ab.
Zum ersten Mal konnte unser Titelaspirant bei den 250ern, Carsten Schröter auf Yamaha TZ250 ins Geschehen eingreifen. Vorher plagte er sich mit Druck im Kühlsystem.

49 98

(#49 Carsten Schröter und #98 Adrian Hähle)

In Oschersleben wurde die zweite Startgruppe ausschließlich durch die Serienklasse gebildet.

Auf der Pole in der Serienklasse stand der Vorjahressieger Dario Lucente Pipitone, der mit der von Vito bereitgestellten Aprilia RS250 eine Zeit von 1:41.08 vorlegte. Björn Steinmetz folgte mit nur 2/10 Sekunden Rückstand auf Rang 2, der Meisterschaftsführende Daniel Wolf auf Suzuki RGV hatte auf dem dritten Startplatz schon eine Sekunde Rückstand. Einen Gaststarter konnten wir mit Michael Dreyer auf seiner Yamaha RD350YPVS begrüßen. Wie sich gezeigt hat, passt das Motorrad gut in die Serienklasse, durchaus möglich das wir im nächsten Jahr die RD350 in der Serienklasse werten werden.
Ganz vorne in der ersten Startwelle standen unsere 500er Helden Jörg Schölhorn und Ron Schönfelder. Heinz Scheidt komplettierte die erste Startreihe. Die zweite Startreihe war fest in der Hand der Junioren, hier standen Joshua Bauer vor Micky Winkler und Miguel Correia-Lourenco .
Die schnellsten Moriwakis standen dann mit Marvin Siebdraht und Paul Fröde in der dritten Reihe, mit einer glatten 1:42.000 folgte Carsten Schröter auf dem 9. Startrang.

Ajax und Rolf bei der Jugendförderung

(Ajax #16 zeigt den Junioren die Linie, Rolf Becker #1 beobachtet es interessiert)



Am Abend hatten dann alle viel Spaß an den verschiedenen Feuerwerken, da haben sich die Pyromanen wirklich etwas einfallen lassen.

Nach einem freien Training am Sonntag, starteten wir um 11:25 in das erste Rennen.

Start Welle 1

Gesamtsieger wurde mit einem Vorsprung von fast 20 Sekunden Ron Schönfelder auf der Ronax 500.

Ron

(Ron #6)

Zweiter in der 500er wurde Jörg Schölhorn, der mit seinen montierten MOTO2 Dunlop haderte, vor dem zweiten Ronax Piloten Ajax Kühn.
Bei den 250ern gewann Heinz Scheidt ungefährdet vor Carsten Schröter und Uwe Bärwald auf seiner Yamaha TZ250.

29 vor 35

(Uwe Bärwald #29 vor Franko Piesner #35)


In der Achtelliterklasse setzte sich Micky Winkler vor Adrian Hähle und Chris Meyer durch.

98

(#98 Adrian Hähle)

122

(#122 Chris Meyer)


Der Moto3 Gaststarter Joshua Bauer ließ keinen Zweifel daran, dass er als CEV Meisterschaftsfahrer ein anderes Tempo vorlegen kann, als unsere Moto3 Piloten. Der Kampf um die Plätze 2 bis 4 war allerdings umso spannender, letztendlich konnten die beiden Moriwaki Junioren Paul Fröde und Marvin Siebdraht sich sehr knapp gegen Miguel Correia-Lourenco durchsetzen. Die Drei trennten auf dem Zielstrich kaum mehr als eine Sekunde.

133 91 98

(Hier jetzt #133Miguel Correia-Lourenc vor #91 Micky Winkler und #98 Adrian Hähle)

Noch spannender war der Kampf in der Serienklasse. Nach Schwierigkeiten im Startgetümmel, holte Dario Lucente Pipitone immer weiter auf den führenden Björn Steinmetz auf und lieferte sich in den letzten Runden einen tollen Fight mit Björn, den Björn letztendlich mit 5/100 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Mit einigem Respektabstand folgte Heiko Senkel auf Rang 3 vor dem Meisterschaftsführenden Daniel Wolf und Jörg Eberhardt.

209 247

(2x Aprilia #209 Fynn Denker & #247 Andreas Lindberg im Startduel)

210 hinter

(Hier die #210 Michael Kahmann hinter #221 Daniel Fritsche)

Nach einem extra Warm-up, folgte das zweite Rennen am frühen Nachmittag.
Das Wetter zeigte sich unbeständig, zum Glück blieb es bei ein paar Tröpfchen Regen fast trocken.
Auf Grünis Rat hin, besohlte Jörg Schölhorn seine 500er ROC Yamaha mit den gewohnten englischen Dunlops und ließ keinen Zweifel daran, wer der Platzhirsch bei den 500ern ist.
Er distanzierte Ron um 14 Sekunden, auf dem dritten Rang folgte wieder Ajax.

Schölli

(#3 Jörg Schölhorn)


Ein gewohntes Bild auch an der Spitze der 250er, es gewann die von Guido Förster penibel vorbereitete Aprilia RS250 vor Carsten Schröter und Werner Cvetko auf seiner Honda RS250.

Werner

(werner #74)


Leider konnte Guido Förster den zweiten Triumph seiner Aprilia nicht vor Ort miterleben, weil er zu diesem Zeitpunkt schon mit dem Verdacht auf Aneurysma oder Gefäßverletzung im Magdeburger Krankenhaus verweilte.Zum Glück hat es sich als falscher Alarm herausgestellt.

Auf dem 125er Podium konnten wieder dieselben Piloten wie im Lauf 1 begrüßt werden.

Podest 125

In der Moto3 setzte sich Joshua Bauer wieder unangefochten ab, Miguel Correia-Lourenco konnte sich auf einen zweiten Rang vor Marvin Siebdraht verbessern.

Miguel

(#133 Miguel)

In der Serienklasse wollte Dario diesmal von Anfang an vorne mit dabei sein, stürzte aber sofort in der ersten runde in der Hotelkurve. So war der Weg frei für Björn, der dann vor Daniel Wolf und Martin Koller gewinnen konnte.

Start welle 2

(Start Welle 2)


Leider konnte Martin Koller an der Siegerehrung nicht teilnehmen, da er sich um den ebenfalls in der Hotelkurve gestürzten Jörg Eberhardt kümmerte.
Jörg hat sich sein Schlüsselbein doppelt gebrochen, ist mittlerweile erfolgreich operiert und wird wohl leider am Saisonfinale in Hockenheim nicht an den Start gehen können.
Ein Dank hier an Alle die mitgeholfen haben Jörgs Sachen zusammen zu packen und sein Auto mit seinem Equipment zurück nach Berlin zu bringen.
Auch hier zeigt sich der große Zusammenhalt in der IG Königklasse!

206

(Jörg #206 vor dem Sturz)


So kurz vor unserem Saisonfinale in Hockenheim gilt es natürlich zu schauen, in welchen Klassen der Titelkamp noch spannend ist.
In der Halbliterklasse führt Jörg mit 25 Punkten Vorsprung vor Ron. Mit einem Sieg in Hockenheim könnte Jörg alles klar machen. Theoretisch hätte Ajax auch noch die Chance auf die Meisterkrone.

Bei den 250ern ist rechnerisch noch sehr viel möglich.
Carsten führt vor Heinz mit 18 Punkten Vorsprung, falls es in Hockenheim regnet werden die Gewinner der beiden Regenrennen in diesem Jahr, Franko Piesner und Jens Bebiolka auch ein Wort um die Meisterschaft mitreden wollen.

Mit nur 6 Punkten Vorsprung geht der Tabellenführer bei den 125ern, Chris Meyer ins Saisonfinale.
Verfolgt wird er von Adrian Hähle und dem immer stärker werdenden Micky Winkler. Micky hat 14 Punkte Rückstand auf Chris und kann nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden. Dafür bräuchte er die Mithilfe von Adrain oder dem wieder an den Start gehenden Reiner Scheidhauer.

Die Meisterschaft der Serienklasse scheint entschieden, neben Daniel Wolf hätte nur noch der verletzte Jörg Eberhardt Titelchancen.

Einen Dank möchten wir hie nochmals an Heidi und ihrem Team, an Silas von der Zeitnahme und an Peter von der Race Control loswerden.
Ohne ihr großes Engagement könnten wir nicht so tolle Events durchziehen.

Euer Peter

DieÂErgebnisseÂaus Oschersleben und der Meisterschaftsstand nach Oschersleben sind online.

Wir bedanken uns herzlich bei Friedemann Dommenz für seine tollen Bilder.